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Themenabend AfA und AG 60plus: Industriepolitik
Fast jeden Tag erreichen uns Nachrichte über das Fehlen von Medikamenten oder Wirkstoffen für Arzneien, wir gewöhnen uns an lange Lieferzeiten für Autos und Haushaltsgeräte und Kurzarbeit im Maschinenbau, weil wieder Rohstoffe oder elektronische Bauteile fehlen. Die Verlagerung der Produktion hat nicht nur mit der kostengünstigeren Fertigung, sondern auch mit der Zerschlagung von Unternehmen durch sogenannte Investoren, die „profitable Teile“ an andere Investoren verkaufen, zu tun.
Ein rohstoffarmes Land wie Deutschland, das gilt im Übrigen auch für die Europäische Union, ist auf die Wertschöpfung der Industrie angewiesen. Viele Dienstleistungen leben von der Wertschöpfung der Industrie, andererseits wäre ohne Erzieherinnen, Verkäufer, Transportarbeiterinnen und anderen die Industrie nicht arbeitsfähig.
Die Einflussnahme des Menschen auf seine Umgebung und die Nutzung der Natur und der Ressourcen machen es notwendig über die Gestaltung der Warenproduktion nachzudenken, zu entscheiden welche Produkte aber auch welche Dienstleistungen notwendig oder verzichtbar sind. Aber auch was davon zur eigenen Versorgungssicherheit und politischen Unabhängigkeit unbedingt im eigenen Land bleiben muss.
Über diese Fragen und Antworten der Sozialdemokratie möchten wir diskutieren und laden herzlich ein.