„Düsseldorf, ich liebe diese Stadt!“, so begann Oberbürgermeister Thomas Geisel seine flammende Rede zum Wahlkampfauftakt – passend zum Song von Enkelson, mit dem er vor die Delegierten der SPD Düsseldorf trat.
Mit dem Rückenwind einer überwältigenden Mehrheit bei der Nominierung ist Geisel für die heiße Phase des Kommunalwahlkampfs bestens aufgestellt – und mit ihm die 41 Kandidat*innen der SPD, die sich um einen Direktwahlkreis für den Stadtrat bewerben. Fast genau 100 Tage vor dem Wahltag haben sich die Genoss*innen in großer Einigkeit auf die Kandidaturen verständigt – mit Oberbürgermeister Thomas Geisel an ihrer Spitze.
In seiner kämpferischen Rede machte er klar, wofür er sich in den kommenden Jahren einsetzen wird: „Düsseldorf ist eine Großstadt für alle und soll es bleiben. Deshalb sind hier alle willkommen, egal woher sie kommen, an welchen Gott sie glauben und wie dick der Geldbeutel ist.“
In allen wesentlichen Politikfeldern habe man in den letzten 6 Jahren eine nachhaltige Wende hin zu mehr öffentlicher Leistung, Daseinsvorsorge und Lebensqualität geschafft – bezahlbares Wohnen, moderne Schulen, neue Schwimmbäder, verträgliche Mobilität, vielfältige Kultur.
Allen, die Düsseldorf zur geschlossenen Gesellschaft machen wollen, erteilte Thomas Geisel eine klare Absage: Den Bau von bezahlbaren Mietwohnungen zu unterlassen, würde zu einer Explosion der Mieten führen. Am Ende würden viele Düsseldorfer*innen ihr Zuhause verlieren, weil sie sich ihre Stadt nicht mehr leisten können. Stattdessen entstehen durch die sozialdemokratische Wohnungspolitik endlich wieder mehr geförderte Wohnung. Ein politisches Roll-back zum Luxuswohnen könnten sich nur Reiche leisten.
Die Verkehrswende hin zu mehr Fahrrad, Bus und Bahn bezeichnete Geisel als die zentrale Zukunftsfrage der kommenden Jahre. Der autogerechten Stadt der Vergangenheit stellte er die menschenfreundliche Stadt von morgen gegenüber mit – weniger Verkehrslärm, weniger Blech in den Straßen und mehr Platz für Aufenthalt und Bewegung. „Diese Verkehrswende gelingt nur, wenn man Bus, Bahn und Fahrrad so einfach, schnell und sicher macht, dass man gerne aufs Auto verzichtet.“ Die Stadtplanung müsse vor allem verstärkt aus der Perspektive der Fahrradfahrer erfolgen.
Eng mit der Verkehrswende verbunden sieht er das Thema Umwelt- und Klimaschutz. Als Großstadt auf kleiner Fläche müsse Düsseldorf mit seinen Freiräumen und dem Grün in der Stadt besonders behutsam umgehen. Die Folgen des Klimawandels seien längst zu spüren und der konsequente Klimaschutz daher ein Gebot der Vernunft: „Bis 2035 wird Düsseldorf klimaneutral: Das ist unser ehrgeiziges Ziel.“ Die Stadt habe hier eine bundesweite

Vorreiterrolle, in der Worten auch Taten folgen – als Vater von fünf Kindern sei ihm sehr bewusst, dass die Klimafrage auch eine Überlebensfrage ist.
Düsseldorf sei eine Bürgerstadt, geprägt von Gemeinsinn und Haltung. Nach dem Sturm Ela, bei der Hilfe für Geflüchtete und jetzt in der Coronakrise hätten sich diese Stärken besonders gezeigt. Ehrenamtliches Engagement und das Zusammenwirken zum Wohl der Stadt – als Nachbarinnen und Nachbarn – seien aber jeden Tag die Basis für die hohe Lebensqualität in Düsseldorf. Er lade die Düsseldorfer*innen in diesem Sinne ein, auch in den nächsten Jahren Düsseldorf gemeinschaftlich als eine Stadt für alle zu gestalten – indem sie mit ihm und den Kandidierenden der SPD Düsseldorf „Nachbarn wählen“!